„Wenn die Gespensterangst kommt, kriech ich unter die Decke“

Eigentlich ist das eine gute Idee: wenn die abendliche Angst kommt, sich unter eine Decke zu verkriechen. Zumindest für eine Weile ist das Problem gelöst. Bis wieder neue oder andere Gespenster auftauchen.

Angst gehört zum Leben. Vor Gespenstern und Monstern, vor Klassenarbeiten und Prüfungen, vor Lehrern und Mitschülern, vorm abendlichen Schlafengehen oder vorm Autofahren. Jeder von uns kennt Ängste. Es gibt Angst, die ist wichtig, damit wir wach und aufmerksam bleiben Das Gefühl der Angst dient uns als Warnung, um nicht ungeschützt in Gefahrensituationen zu laufen. Manchmal lähmt Angst aber auch, dann ist sie kein Schutz mehr, sondern hindert uns daran, Wünsche und Lebensziele zu verwirklichen und lebendig zu leben. Solche Formen der Angst können auch Zeichen sein für Konflikte, die uns bewusst oder unbewusst beschäftigen. Dann ist es eine lohnende Aufgabe, dem nachzugehen, was sich hinter der Angst verbirgt.

Es ist wichtig, aus dem Rückzug oder dem Schneckenhaus heraus zu kommen und sich zu öffnen. Vielleicht hilft das Gespräch mit Menschen des Vertrauens weiter, z.B. mit einer Freund*in. Zuweilen entstehen auf diesem Wege Ideen, die Angst besser zu verstehen und mit ihr umzugehen. Auch das Beratungsgespräch bei uns ist ein Weg, um belastende Ängste in den Griff zu bekommen.

Statement für Vielfalt und Toleranz